Ludwig der Fromme war ein König des Fränkischen Reiches und ein bedeutender Herrscher des 9. Jahrhunderts. Er wurde im Jahr 778 als Sohn von Karl dem Großen und Hildegard von Vinzgouw geboren.
Ludwig wurde im Alter von drei Jahren zum König von Aquitanien ernannt und im Jahr 813 zum Mitkaiser seines Vaters Karl des Großen. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 814 übernahm Ludwig das Reich und wurde Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.
Als Herrscher verfolgte Ludwig eine Politik der Reformen und des Ausbaus der Kirche. Er förderte den Bau von Kirchen und Klöstern und setzte sich für die Verbreitung des christlichen Glaubens ein. Ludwig war auch ein großer Förderer von Wissenschaft und Bildung, und unter seiner Herrschaft erlebte das Reich eine Blütezeit der Kunst und Kultur.
Ludwig war bekannt für seine Gerechtigkeit und seine Fähigkeit, Konflikte friedlich zu lösen. Er setzte sich für die Einhaltung des Rechts und die Stärkung der Zentralregierung ein und schaffte es, das Reich trotz einiger interner Konflikte stabil zu halten.
Im Jahr 833 wurde Ludwig von seinen Söhnen Lothar, Ludwig dem Deutschen und Karl dem Kahlen in einem Aufstand gegen ihn gestürzt. Er wurde abgesetzt und inhaftiert, aber später wieder freigelassen und erhielt einen Teil des Reiches zurück. Er starb im Jahr 840 im Alter von 62 Jahren.
Ludwig der Fromme wurde von vielen als ein großer Herrscher angesehen, der sich für die Förderung von Kultur und Bildung einsetzte und das Reich während seiner langen Herrschaft stabil hielt. Seine Politik der Reformen und der Förderung der Kirche prägte das Reich und beeinflusste die europäische Geschichte für viele Jahrhunderte.