Hildesheimer St. Magdalenen
Die Magdalenenkirche, eine frühgotische ehemalige Klosterkirche am Innersteufer, ist vor allem durch den Silberschrein des hl. Bernward und den Elffenaltar (um 1520) bedeutend. Mit dem Bau begann man 1234 im romanischen Stil, er wurde jedoch 1456 im Stil der Gotik nach Osten hin erweitert. Der westliche Teil der Kirche ist demnach der älteste. 1721 sowie bei einer erneuten Vergrößerung der Kirche 1797 erfolgte eine Umgestaltung im Barockstil. Das Kloster wurde 1810 säkularisiert. Am 22. März 1945 wurde die Magdalenenkirche durch Brandbomben zerstört, nur die Umfassungsmauern und die beiden Seitentürme im Westen blieben stehen. Alle Kunstwerke waren jedoch vorher aus der Kirche entfernt worden, so dass sie unversehrt erhalten blieben. 1960/61 wurde die Magdalenenkirche im ursprünglichen Stil wieder aufgebaut. Nicht weit entfernt befindet sich der barocke Magdalenengarten, einer der ältesten historischen Gärten Niedersachsens, der im 13. Jahrhundert als Klostergarten des Magdalenenklosters angelegt und 1720-25 zu einem barocken Schmuckgarten umgestaltet wurde.
Magdalenengarten in Hildesheim
Der Magdalenengarten in Hildesheim, eine barocke Gartenanlage, ist einer der ältesten historischen Parks in Niedersachsen. Der Magdalenengarten befindet sich im Zentrum von Hildesheim unmittelbar westlich der hier noch gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer unweit der Magdalenenkirche. Nach Norden und Westen wird der Magdalenengarten durch den Hohen Wall begrenzt, nach Süden hin durch das Gelände des Altenheims Magdalenenhof. Der Eingang zum Park ist über das Grundstück des Altenheims für jedermann erreichbar. Von der Haltestelle „Museum“ der Stadtbuslinien 1, 4 und 5 ist der Magdalenengarten über die Burgstraße und den Wohl nach einem etwa zehnminütigen Fußweg zu erreichen.