Historischer Marktplatz

Am Historischen Marktplatz in Hildesheim

am historische Marktplatz in Hildesheim wurden alle Gebäude erst in der 80er Jahren vollständig nach Originalplänen rekonstruiert, nachdem die Nachkriegsbauten wieder abgerissen wurden. Besonders sehenswert sind das Knochenhaueramtshaus und das Bäcker-Amtshaus, das Tempelhaus und das Wedekindhaus.

Hildesheim war bereits in der Antike ein wichtiger Handelsplatz und wurde im 10. Jahrhundert zu einem bedeutenden Zentrum der Kultur und Bildung. Die Stadt ist Heimat zahlreicher historischer Sehenswürdigkeiten und Denkmäler, darunter der Hildesheimer Dom, das Rathaus und die St. Michaeliskirche.

Hildesheim, eine der ältesten Städte Norddeutschlands, Hildesheim wurde 815 als Bistum in der Nähe einer Furt des Flusses Innerste gegründet. Die Siedlung entwickelte sich sehr schnell zu einer Stadt, die 983 von König Otto III. das Marktrecht erhielt. Ursprünglich wurde der Markt in einer Straße abgehalten, die „Alter Markt“ genannt wurde und noch heute existiert.
Der erste Marktplatz wurde rund um die Kirche St. Andreas angelegt. Als die Stadt weiter wuchs, wurde ein größerer Marktplatz notwendig.

Der heutige Marktplatz von Hildesheim wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts angelegt, als die Stadt etwa 5.000 Einwohner hatte. Als Hildesheim 1249 die Stadtrechte erhielt, war sie eine der größten Städte Norddeutschlands. Mit dem Bau des heutigen Rathauses wurde 1268 begonnen. Auch auf dem Marktplatz wurden mehrere beeindruckende Fachwerkhäuser errichtet. Die Zunfthalle der Fleischer „Knochenhaueramtshaus“ war das höchste und bekannteste von ihnen.

Hildesheimer Historischer Marktplatz

Der Marktplatz wurde, nach dem Alten Markt und dem Andreasplatz, erst relativ spät zum Handels- und Lebenszentrum der Stadt. Hier stellten sich in der Frühen Neuzeit Bürgerschaft und Gilden in repräsentativen Bauten dar. Als einzige von diesen überstanden Rathaus und Tempelhaus, wenn auch erheblich beschädigt, den verheerenden Bombenhagel im März 1945. Der Wiederaufbau erfolgte zunächst auch hier im Stil des Nachkriegsfunktionalismus, etwa durch ein Hotel namens „Rose“ mit Glas-Metall-Fassade. Erhalten blieb bloß der als Rolandbrunnen bekannte Marktbrunnen. Der Verlust Alt-Hildesheims blieb aber schmerzhaft bewusst. Mehrere Bürgerinitiativen propagierten in den 1980er-Jahren die Rekonstruktion des Marktplatzes und bewirkten ein Umdenken der Stadtverwaltung. In wenigen Jahren wurden das Tempelhaus, das ursprünglich aus 1598 stammende Wedekindhaus, das Knochenhauer Amtshaus und das benachbarte Bäckeramthaus rekonstruiert. Der seither Historischer Marktplatz genannte Platz bietet heute wieder ein geschlossenes Bild und ist touristischer Mittelpunkt der Stadt.

Der Marktplatz in Hildesheim ist der zentrale Platz der Stadt und befindet sich im historischen Stadtkern. Er ist etwa 6.000 Quadratmeter groß und wird von einigen der ältesten Gebäude der Stadt umgeben. Dazu gehören das Knochenhaueramtshaus aus dem 16. Jahrhundert, das Fachwerkhaus Lüntzelhaus aus dem 14. Jahrhundert und das Renaissance-Rathaus aus dem 16. Jahrhundert.

Der Marktplatz ist ein wichtiger Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen und Märkte statt, wie zum Beispiel der Hildesheimer Weihnachtsmarkt oder der Wochenmarkt. Im Sommer wird der Platz oft von Straßenmusikern und Künstlern belebt.

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf dem Marktplatz ist der Knochenhauerbrunnen, der im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Der Brunnen zeigt eine Gruppe von Fleischern, die ein Schwein zerlegen. Er erinnert an die Bedeutung des Fleischerhandwerks in der Stadtgeschichte. Eine weitere Attraktion auf dem Marktplatz ist das Stadtmodell, das die gesamte Altstadt im Maßstab 1:500 zeigt. Es bietet einen Überblick über die Architektur und Geschichte der Stadt.

Der Marktplatz in Hildesheim hat eine lange Geschichte, die bis in das Mittelalter zurückreicht. Im Laufe der Jahrhunderte war er ein wichtiger Handelsplatz und Versammlungsort für politische Ereignisse. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Marktplatz fast vollständig zerstört, aber in den 1950er Jahren wurde er wieder aufgebaut und restauriert. Heute ist der Marktplatz ein pulsierender Ort voller Leben, Kultur und Geschichte. Er ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen, und bietet eine Fülle von Restaurants, Geschäften und Veranstaltungen.